Das Engagement für benachteiligte Menschen trug mich schon durch unsere frühen Jahre als freiwillige Entwicklungshelferfamilie in Bolivien. Bereits damals galt mein privates Augenmerk den Hausarbeiterinnen, genährt durch meine früheren Erfahrungen als Kindermädchen in Madrid und als Haushaltshilfe in Basel. Nach der Arbeit an meinem Roman Geflochtene Wege gründeten wir als Familie in Bolivien mit der Hilfe des Trägervereins aus unserem Freundeskreis in der Schweiz die erste Anlaufstelle für Hausarbeiterinnen in Sucre, gemeinsam mit der bolivianischen Anwältin und erfahrenen Hausarbeiterin Elizabeth Montero. Seither bin ich ehrenamtliche Projektleiterin der Anlaufstellen TRENZANDO geblieben. Eine zweite Anlaufstelle bauten wir 2017 in Santa Cruz de la Sierra auf, wohin die meisten Hausarbeiterinnen aus den Provienzen nun migrierten. Parallel dazu schrieb ich den Erzählbildband Unsere Kraft. 2018 erhielt ich die Ehrenbürgerwürde der Stadt Sucre.